Lichthof

Im Zuge der Sanierung des Hauses wurde der Innenhof überdacht und damit für den Restaurantbetrieb wie für literarisch-musikalische Veranstaltungen nutzbar gemacht. Da dieser Raum dem Theater gewidmet ist, informieren Fahnen über aktuelle Inszenierungen des Theaters Rudolstadt und historische Theaterplakate erinnern an Stücke Schillers, die in der Residenzstadt gespielt wurden. Das Rudolstädter Theater wurde 1793 fertiggestellt und ab 1794 von der Weimarer Theatertruppe Goethes bespielt.

Grüner Raum

Charlotte und Friedrich Schillers erster Sohn Karl Friedrich Ludwig wurde 1793 in Ludwigsburg geboren. Er trat in die Fußstapfen seines Großvaters Carl Christoph von Lengefeld und wurde Forstmann. Der jüngere Sohn Ernst Friedrich Wilhelm wurde 1796 in Jena geboren. Er sollte auf Wunsch seiner Mutter Charlotte Schriftsteller werden, entschied sich aber für das Studium der Rechtswissenschaft.

Gelber Raum

Caroline Henriette Luise wurde 1799 als erste Tochter von Charlotte und Friedrich Schiller in Jena geboren. Zeit ihres Lebens hielt sie engen Kontakt zu Rudolstadt. Sie begründete 1832 in der heutigen August-Bebel-Straße in Rudolstadt die „Lehranstalt für bürgerliche Mädchen“. 1850 verstarb sie.

Blauer Raum

Emilie Henriette Luise wurde 1804 in Jena geboren. Sie ließ aufschlussreiche Beiträge zur Lebensgeschichte ihrer Eltern veröffentlichen. Nach ihrer Heirat mit dem bayerischen Kammerherrn Adalbert von Gleichen-Rußwurm lebte sie auf Schloss Greifenstein in Franken. Dennoch hielt sie regen Kontakt zu ihrer Großmutter Louise von Lengefeld, die in Rudolstadt als Hofmeisterin im Residenzschloss Heidecksburg lebte.

Salon "La Frileuse"

Der separate Salon „La Frileuse“ verdankt seinen Namen einer Kopie der „Frierenden“ des französischen Bildhauers Jean-Antoine Houdon, die in einer Wandnische aufgestellt ist. Auch Schiller besaß eine Pappmaché-Kopie der zu seiner Zeit beliebten Skulptur, deren erotische Reize durchaus mit einem Augenzwinkern betrachtet wurden.

Pavillon

Zwar ist dieser Pavillon nicht jener aus Briefen bekannte, in dem Schiller und die Schwestern einander trafen, um in angeregten Gesprächen viele Stunden miteinander zu verbringen. Dennoch ist er in der warmen Jahreszeit ein besonderer Raum für eine kleine Gesellschaft von bis zu 6 Personen.

Schillergarten

Der Garten des Schillerhauses ist eine der schönsten Parkanlagen Rudolstadts. Hier blühen Blumen,  die Friedrich Schiller in seiner Dichtung würdigte und wachsen Kräuter für die Küche des Hauses – auch lädt der Schatten der alten Walnussbäume zum Verweilen ein. Auch für Hochzeitspaare bilden die rosenbewachsene Fassade und der Blick auf den Turm der Heidecksburg einen passenden Rahmen. Im Schillergarten ist eine Bewirtung durch das Restaurant und Café „Schiller!“ möglich, das Sie bitte direkt unter der Nummer 03672 486-475 kontaktieren.