1 | Die Schwenken: Caroline von Wolzogens Dienerin und Gefährtin, Schillers „treue Seele“ | Peter Boerner

Der deutsch-amerikanische Literaturwissenschaftler Peter Boerner, ein Nachfahre von Caroline von Wolzogens langjähriger Gesellschafterin Wilhelmine Schwenke ermöglicht mit dieser Monografie den Blick auf das Leben einer Bediensteten aus dem Umkreis Friedrich Schillers. Die Schwenken, wie sie zumeist genannt wurde, kam als 17-jährige Pfarrerstochter in den Dienst Carolines, den sie bis zu deren Tod treu versah. Ihr verdanken wir die Überlieferung einiger interessanter Gegenstände des dinglichen Nachlasses von Schillers Schwägerin, die viel über die Lebensumstände, die Beschäftigungen und Vorlieben ihrer früheren Besitzerin erzählen. Nicht zuletzt Schiller schätzte die Schwenken überaus und sie war es auch, die ihn bis zu seinem Tod pflegte.

Seitenzahl: 39 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

2 | Schiller und der Frieden | Friedrich Dieckmann

Schiller und der Frieden? Gilt dieser Autor bis heute nicht eher als Dichter der Freiheit? Kann der Frieden für einen politischen Theaterdichter überhaupt ein dramatisches Thema sein, oder ist nicht viel mehr sein Gegenteil, der Krieg, das geeignetere Phänomen, um eine konfliktreiche Gegenwart zu beschreiben? Der Berliner Schriftsteller und Publizist Friedrich Dieckmann hat einen brillanten Essay über Schiller und den Frieden geschrieben. Er zeigt unter anderem auf verblüffende Weise, wie eng in Schillers Schaffen fünf zentrale Begriffe mit den Anfangsbuchstaben Fr verknüpft sind: Frieden – Freiheit – Freude – Freundschaft und Frauen. Und er zeigt, wie unerschöpflich aktuell dieser Klassiker mit seinen Ideen noch immer ist.

Seitenzahl: 43 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

3 | „Das liebliche Bild Charlottens von Lengefeld“ – Ludovike Simanowiz malt Schillers Frau | Sabine Fischer

Im Schatten ihres Mannes erlangt auch Charlotte Schiller im Verlauf des 19. Jahrhunderts eine wachsende Berühmtheit, die sich unter anderem in der variantenreichen druckgraphischen Vervielfältigung ihres von Ludovike Simanowiz gemalten Bildnisses niederschlug. Das im Rudolstädter Schillerhaus ausgestellte kleine Bruststück entstand vermutlich parallel zum bekannten Kniestück, das Schiller als Pendant zu seinem Porträt von 1793-94 bei der Ludwigsburger Malerin Simanowiz in Auftrag geben ließ. Warum aber gab Schiller vermutlich beide doch sehr kostspieligen Bilder in einer Zeit klammer Kasse in Auftrag? Dieser Frage geht Sabine Fischer vom Deutschen Literaturarchiv Marbach in ihrer spannenden Spurensuche nach.

Seitenzahl: 40 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

4 | Von der Miniatur zum Monument: Schiller-Bildnisse in Marbach und Rudolstadt | Michael Davidis

„Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt / Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte“. Was Schiller von Albrecht von Wallenstein sagt, lässt sich, wenn man von Hass und Gunst einmal absieht, gut auf ihn selbst und sein wechselndes Erscheinungsbild in Werken der Graphik, Malerei und Plastik übertragen. Dr. Michael Davidis, lange Jahre für die umfangreichen Porträtsammlungen des Schiller-Nationalmuseums und Deutschen Literaturarchivs in Marbach zuständig, hat die dort und im Schillerhaus Rudolstadt gesammelten und ausgestellten Schiller-Bildnisse einer kritischen Musterung unterzogen. Die wichtigsten Schiller-Porträts werden beschrieben und unter Einbeziehung ihrer Entstehungsbedingungen und Verwendungszwecke interpretiert.

Seitenzahl: 47 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

5 | Friedrich von Beulwitz – Schillers Rudolstädter Schwager | Horst Fleischer

Das in jeder Beziehung tätige Leben des schwarzburg-rudolstädtischen Geheimrates und Kanzlers, des Freimaurers und Schöngeists Friedrich Ludwig von Beulwitz war eng mit den Großen seiner Zeit verknüpft und steht damit exemplarisch für seine Epoche. Er verhandelte im Dienste seines Fürsten mit Napoleon, pflegte Freundschaften mit den Gebrüdern von Humboldt, vermittelte den Ankauf eines Gemäldes Caspar David Friedrichs und war der gesellschaftliche Mittelpunkt des Rudolstädter Adels und Bürgertums. Horst Fleischer, ehemaliger Direktor der Heidecksburg, entwirft im vorliegenden Band durch seine faktenreiche Darstellung ein Bild von Schillers Schwager, das in vielen Aspekten nicht dem entspricht, wie es oft von ihm gezeichnet wird.

Seitenzahl: 96 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

6 | Das Tagebuch des Prinzen Ludwig Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt aus dem Jahre 1788 | Lutz Unbehaun

Das von Dr. Lutz Unbehaun, dem Direktor des Thüringer Landesmuseums Schloss Heidecksburg, für die Rudolstädter Schillerschriften herausgegebene und kommentierte Tagebuch des Prinzen Ludwig Friedrich II. aus dem Jahr 1788 erzählt vom Aufbruch einer jungen adeligen Generation, die mit den Konventionen der alten Hofgesellschaft bricht und sich einen eigenen Weg zwischen Repräsentation und aufgeklärtem Herrschertum sucht. Es finden sich darin ebenso Notizen über Schillers Aufenthalt in Rudolstadt mit etlichen Besuchen bei Hofe und seine erste Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe, wie auch launige Berichte über den Tagesablauf auf der Heidecksburg und Ausflüge zu „ländlichen Freuden“, die so wohltuend „von den steifen Hoflustbarkeiten abstehen“.

Seitenzahl: 84 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

7 | Carl Christoph von Lengefeld – Wegbereiter nachhaltiger Waldbewirtschaftung | Helmut Witticke

Schillers Schwiegervater, der Oberforstmeister Carl Christoph von Lengefeld, war einer der bedeutendsten Forstmänner seiner Zeit. Angesichts des Raubbaus an den heimischen Wäldern erkannte er die dringende Notwendigkeit einer nachhaltigen Bewirtschaftung und legte zudem durch seine forsttheoretischen Schriften hierfür wichtige Grundlagen. Als Gutachter leistete er auch außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs, des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, „forstliche Entwicklungshilfe“. Prof. Helmut Witticke, emeritierter Professor der Fachhochschule für Forstwirtschaft in Schwarzburg, schließt mit diesem Band eine Lücke sowohl der forstwissenschaftlichen Forschung als auch der Schillerforschung und ermöglicht auch dem Laien einen Einblick in das Forstwesen des 18. Jahrhunderts.

Seitenzahl: 64 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

8 | Schillers Gesinde | Sven Schlotter

Dr. Sven Schlotters Forschungen über die Dienerschaft der Familie Schiller rücken jene Menschen in den Fokus, deren Dienste die Arbeit und den Alltag des Dichters und seiner Angehörigen unterstützt haben. Dies waren allen voran der „treue Diener“ Georg Gottfried Rudolph, der auch anspruchsvollere Schreibarbeiten übernahm, und Christine Wetzel, die neben dem Haushalt für die Kinderbetreuung zuständig war, was ihr die Schiller-Kinder mit großer Anhänglichkeit vergalten. Hatte die Familie mit diesen beiden Bediensteten einen Glücksgriff getan, so schildert das Buch aber auch die Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden, mit dem man schließlich in einem Hause leben musste und von dessen Diensten man abhängig war.

Seitenzahl: 44 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

9 | Caroline Junot in Rudolstadt | Jolin Diekmann

Das Wirken der ältesten Tochter Friedrich Schillers, Caroline Junot, ist stark mit Rudolstadt, der Heimat ihrer Mutter, verbunden. Von pädagogischer Begeisterung geleitet, erlernte die finanziell unabhängige Frau in Stuttgart den Beruf der Erzieherin und gründete in Rudolstadt eine „Lehranstalt für bürgerliche Mädchen“, eine für die damalige Zeit vorbildhaft ausgestattete Schule. Neben der Pädagogik widmete sie ihr Leben der Wohltätigkeit und initiierte zum Beispiel den örtlichen Frauenverein, der sich für die Armenfürsorge einsetzte. Die Jenaer Geschichtswissenschaftlerin Jolin Diekmann hat Caroline Junot nun eine Monografie in der Reihe der „Rudolstädter Schiller-Schriften“ gewidmet.

Seitenzahl: 40 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro

10 | Goethes Faust_Eins – Ein Musik_Theater_Schauspiel am Theater Rudolstadt | Michael Kliefert

Der Chefdramaturg des Theaters Rudolstadt Michael Kliefert erläutert die Hintergründe der außergewöhnlichen Faust-Inszenierung, die das Thüringer Landestheater Rudolstadt im Jahr 2015 auf die Bühne brachte. Mit der Einbindung des Orchesters, das Kompositionen Alfred Schnittkes und die eigens für diesen Anlass komponierte Musik von Hannes Pohlit intonierte, wurde eine über viele Jahrzehnte verschüttete historische Aufführungspraxis wiederbelebt und zugleich neu interpretiert. Die Schillerschrift enthält neben der Darlegung der konzeptionellen Überlegungen, einem Praxisbericht und einer Beschreibung des Bühnenraums auch Textauszüge der Spielfassung und Szenenaufnahmen.

Seitenzahl: 56 Seiten

Maße: 147 mm x 210 mm (B x H)

Preis: 5,00 Euro